Deutschland ein Auswanderungsland? Prognos- Studie untersucht Gründe für die Auswanderung von Fach- und Führungskräften

Im Rahmen einer international angelegten Befragung im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie hat die Prognos AG erstmals umfassend untersucht, was Fach- und Führungskräfte aus Wirtschaft und Wissenschaft dazu bewegt, Deutschland den Rücken zuzukehren. Dazu wurden 1.410 Fach- und Führungskräfte, die dauerhaft im Ausland leben, online befragt. Die Studie wurde heute in Berlin vorgestellt.

Die Zahl der Menschen, die ins Ausland gehen, steigt: Das statistische Bundesamt meldete für das Jahr 2007 rund 161 000 Fortzüge deutscher Staatsangehöriger aus Deutschland, das entspricht der Einwohnerzahl von Osnabrück und ist die höchste Zahl deutscher Auswanderer seit dem Jahr 1954.

In Deutschland gesuchte Fachkräfte wandern aus
Fach- und Führungskräfte, die aus Deutschland auswandern, leben laut Befragung seit durchschnittlich sechs Jahren im Ausland, sind mit 63% überwiegend männlich und zu 84 % Akademiker. Etwa 21% der Befragten sind der Gruppe der MINT-Berufe (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) zuzurechnen, also Berufsgruppen, die schon heute vom Fachkräftemangel betroffen sind.

Arbeitsmärkte im internationalen Wettbewerb
Für gut qualifizierte Fach- und Führungskräfte wird der Arbeitsmarkt zunehmend globaler. Die Studie zeigt: 68% der Befragten erwarten von der Auswanderung bessere Berufs- und Einkommensperspektiven. „Die Attraktivität beruflicher Möglichkeiten im Ausland stellt das Hauptmotiv für die Auswanderung von Fach- und Führungskräften aus Wirtschaft und Wissenschaft dar“ so Dr. Iris Pfeiffer, Leiterin der Studie bei Prognos.

Medienkontakt:
Prognos AG, Büro Berlin
Birte Jessen
Leiterin Unternehmenskommunikation
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