EMAA-EUROPA-INFOs August 2015 European Management Accountants Association e.V.

Europa_Infos _ August 2015 (1)

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Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

in dieser Ausgabe finden Sie Beiträge zu folgenden Themen:

Europa von A – Z

Banken

EU Länderzahlen

IFRS

EMAA-Lobbyarbeit

EMAA Termine

Termine + Weiterbildung

Wir hoffen, Ihnen interessante Informationen und Beiträge liefern zu können!

Wir wünschen einen schönen Restsommer,

Ihr

Udo Binias

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Europa von A – Z

Eurozone: Unternehmensstimmung verbessert sich überraschend

Die Unternehmensstimmung im Euroraum hat sich im August dank eines starken Dienstleistungssektors überraschend verbessert. Der Einkaufsmanagerindex sei von 53,9 Punkten im Vormonat auf 54,1 Punkte gestiegen, wie das Forschungsinstitut Markit am Freitag in London laut einer vorläufigen Schätzung mitteilte. Volkswirte hatten hingegen einen leichten Rückgang auf 53,7 Punkte erwartet.

Der Wert signalisiert ein beschleunigtes Wachstum, da er noch deutlicher über der Marke von 50 Punkten liegt, die eine Trennlinie zwischen Wachstum und Schrumpfung darstellt. Der Einkaufsmanagerindex wird durch eine Umfrage unter Unternehmen ermittelt.

In der Industrie verharrte der Wert auf seinem Vormonatsniveau, nachdem Ökonomen einen leichten Rückgang erwartet hatten. Im Dienstleistungssektor legte er überraschend zu und befindet sich mit 54,3 Punkten auf einem recht hohen Niveau. Beide Werte profitierten laut Markit von hohen Auftragseingängen. mehr:

EU-Verordnung zur Corporate Social Responsibility, CSR

CSR-Berichterstattung muss im Rahmen bleiben!
Große Unternehmen von „öffentlichem Interesse“ und mit mehr als 500 Mitarbeitern müssen künftig über ihr gesellschaftliches Engagement (Corporate Social Responsibility, CSR) berichten: Dies sieht die europäische CSR-Richtlinie vor, die bis zum 6. Dezember 2016 in nationales Recht umgesetzt werden muss.

Diese Betriebe sind dann verpflichtet, Informationen über Umwelt-, Sozial- und Arbeitnehmerbelange, die Achtung der Menschenrechte und Aspekte der Korruptionsbekämpfung zu veröffentlichen, soweit diese für die Entwicklung des Unternehmens wesentlich sind. Dadurch erhalten Investoren und andere Interessenträger ein umfassenderes Bild der Leistung eines Unternehmens. Es ist ein Legislativvorschlag mit Bedeutung für den Europäischen Wirtschaftsraum (EWR). Klingt nach Herausforderung, und ist auch eine!

Offenlegung nicht-finanzieller Informationen
CSR setzt am Kerngeschäft an und erstreckt sich über die gesamte Wertschöpfungskette – angefangen bei den Produktionsbedingungen bis hin zum Umgang mit Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten. Beispiele für den schonenden Umgang mit Ressourcen sind die Senkung von Treibhausgasemissionen, die Ermittlung des CO2-Fußabdrucks oder Maßnahmen zur Erhöhung der Energieeffizienz. Sogenannte nichtfinanzielle Informationen bilden einen immer wichtigeren Bereich der Unternehmenskommunikation. CSR kann für das Unternehmen im Wettbewerb von Vorteil sein. Aber Freiwilliges sollte freiwillig bleiben, das ist die Position des DIHK. Mit der Pflicht zur Berichterstattung hat Europa leider anders entschieden.

Die Richtlinie 2014/95/EU zur Angabe nichtfinanzieller und die Diversität betreffender Informationen durch bestimmte große Unternehmen und Gruppen ändert die Rechnungslegungsrichtlinie 2013/34/EU.

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Banken

40 Millionen Deutsche nutzen Online-Banking
Online-Banking ist für die Mehrheit der Internetnutzer in Deutschland inzwischen selbstverständlich.

Gut 73 Prozent der Befragten erledigen ihre Bankgeschäfte im Internet, wie eine repräsentative Befragung im Auftrag des IT-Verbandes Bitkom ergeben hat.

Vor einem Jahr lag der Wert noch bei 68 Prozent. Damit nutzen heute nach Angaben des Verbandes rund 40 Millionen Deutsche Online-Banking.

Am höchsten ist der Anteil bei den 50- bis 64-jährigen Internetnutzern mit 83 Prozent.

Gut die Hälfte (54 Prozent) der Internetnutzer ab 65 Jahren tätigt Bankgeschäfte im Netz.

In der Gruppe der 30- bis 49-jährigen Internetnutzer nutzen 76 Prozent Online-Banking, bei den 14- bis 29-Jährigen sind es 67 Prozent.

Euribor
Euribor steht für Euro InterBank Offered Rate. Der Euribor ist der durchschnittliche Zinssatz, zu dem eine ausgewählte Gruppe von Banken (die so genannten Panel-Banken) einander unbesicherte, auf Euro lautende Kredite gewähren.

Obwohl oftmals über den Euribor gesprochen wird, gibt es in Wirklichkeit 8 Zinssätze (vorher 15) mit jeweils unterschiedlichen Laufzeiten. Diese Laufzeiten variieren von 1 Woche bis zu 12 Monaten. Außerdem gibt es auch einen Overnight Zinssatz (Laufzeit 1 Tag), dieser Tarif wird jedoch Eonia Zinssatz genannt.

Die offiziellen Euribor-Werte werden an jedem Arbeitstag um 11:00 Uhr von Thomson Reuters berechnet und veröffentlicht. Auf dieser Website sind die aktuellen Euribor Zinssätze ungefähr 2 Stunden später sichtbar.

Die Bedeutung der Euribor Zinsen
Euribor wird als der wichtigste Zinsindex (Benchmark) auf dem Gebiet von Geldmarktkrediten in Euro betrachtet. Was der LIBOR für Interbankenkredite zum Beispiel in Amerikanischen Dollars oder Britischen Pfunden auf dem Londoner Geldmarkt ist, ist der Euribor für Kredite auf dem europäischen Geldmarkt.

Der Euribor ist der Basiszins für eine große Anzahl von Finanzprodukten wie Futures, Optionen und Swaps. Den Banken dient der Euribor außerdem oftmals für die Festlegung der Zinsen für Kredite, Sparkonten und Hypotheken.

So gibt es in einigen europäischen Ländern Hypotheken, deren Zinsen sich aus dem Euribor-Wert für 1 oder 3 Monate und einem festen Zinsaufschlag zusammensetzen. Da der Euribor ein wichtiger Benchmark ist, wird die Zinsentwicklung des Euribor von vielen Finanzexperten und Privatpersonen genau beobachtet.

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EU Länder

Übernimmt Ungarn eine Vorbildsfunktion?

Oft wurde die Bankenpolitik von Ungarn kritisiert. Seit der Wechselkursfreigabe des Franken nehmen sich einige Länder aus Osteuropa Ungarn zum Vorbild. Einige Länder Osteuropas wollen ihre Währungen an den Schweizer Franken binden, um private Schuldner von ihren steigenden Kosten für Fremdwährungskredite zu entlasten.
Fachleute sind jedoch skeptisch.

 

Ungarn in Zahlen

Allgemein
Amtlicher Name Die Republik Ungarn
Fläche 93.030,00 km²
Währung Währungsrechner: Ungarischer Forint – Euro
Bevölkerung
Anzahl 9.905.596 Bis 14 15,0 %
Wachstum -0,260 % Von 15 bis 64 69,3 %
Dichte pro km² 106,48 Ab 65 15,8 %
Wirtschaft
Erwerbstätig 4.200.000 Arbeitslosenrate 8,0 %
Gini Index 28,0 Inflationsrate 6,1 %
Haushaltseinkommen
unterste 10% 4,0 % oberste 10% 22,2 %
Haushalt

 

Einnahmen 76,200 Mrd. Ausgaben 81,500 Mrd.
Bruttoinlandsprodukt (USD)
in USD 131,400 Mrd. pro Kopf 19.800
Kaufkraftparität 205,700 Mrd. Wachstumsrate -1,5 %
Landwirtschaft 3,2 % Industrie 31,9 %
Dienstleistungen 65,0 % Staatsschulden 73,8 %

Niederlande

Die Niederlande sind als politisch stabiles Land mit gesunder Finanzpolitik bekannt. Das Land ist eine der offensten Volkswirtschaften der Erde und zählt zu den 5 größten Exporteuren weltweit.

Mit über 16,5 Millionen Einwohnern und einer Bevölkerungsdichte von 488 Einwohnern pro km2 sind die Niederlande das am dichtesten bevölkerte Land der Europäischen Union und eines der am dichtesten bevölkerten Länder der Erde. Die Gesamtfläche der Niederlande beträgt 41.500 km2. Amsterdam ist die Hauptstadt, aber die Regierung sitzt in Den Haag. Über 40 % der Gesamtbevölkerung wohnen in der Randstad, dem Ballungsraum aus den Städten Amsterdam, Rotterdam, Den Haag und Utrecht.

Niederlande in Zahlen

Fläche: 41.528 km² (18,41 % Wasser)
Bevölkerung: über 16,5 Millionen
Bevölkerungsdichte: 488 Einwohner pro km2
Hauptstadt: Amsterdam (Einwohner: 805.166 im Jahr 2013)
Regierungssitz: Den Haag
Offizielle Sprachen: Niederländisch, Friesisch (nur in Friesland gesprochen)
Regierungsform: Parlamentarische Monarchie – parlamentarische Demokratie
Religion: 27 % römisch katholisch, 17 % protestantisch,
Währung: Euro
Nationale Feiertage: Königstag (27. April) Befreiungstag (5. Mai)
Höchster Punkt: 323 m (Vaalserberg, Limburg)
Niedrigster Punk: -6,7 m (Nieuwerkerk aan den IJssel, Südholland)

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IFRS

Entwurf zu Änderungen an IFRS 10 und IAS 28 veröffentlicht

Da die veröffentlichten Änderungen an IFRS 10 und IAS 28 aus 2014 mit aktuellen Erkenntnissen aus einem Forschungsprojekt zur Equity-Methode kollidieren könnten, wird eine Verschiebung des Zeitpunkts des Inkrafttretens vorgeschlagen.

Nachdem der IASB bereits mit dem Entwurf ED/2015/6 im Juli 2015 eine Verschiebung von IFRS 15 aufgrund der eingehenden Kommentierungen nachgereicht hat, wird das Inkrafttreten einer weiteren vorgesehenen Änderung, die konzernbilanzielle Abbildung betreffend, ebenfalls zeitlich nach hinten verlagert.

Betroffen sind die am 11. September 2014 veröffentlichten Änderungen an IFRS 10 und IAS 28 durch den Änderungsstandard Sale or Contribution of Assets between an Investor and its Associate or Joint Venture. Durch den Änderungsstandard sollte ein bestehender Widerspruch zwischen dem – durch IFRS 11 ersetzten – SIC 13 und IFRS 10 in Bezug auf die Erfassung nicht realisierter Gewinne aus Transaktionen – Veräußerung oder Einbringung von Vermögenswerten – zwischen einem Investor und einem assoziierten Unternehmen oder Joint Venture klargestellt werden.

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Termine + Weiterbildung

BVBC Deutschland

Internationale Rechnungslegung zu Gast in Karlsruhe

Am 12.09.15 hält Eberhard Grötzner EMA® (im Kompetenzteam des EMAA e.V.) und Leiter des Arbeitskreises Internationale Rechnungslegung einen Einführungs-Vortrag über internationale Rechnungslegung lt. IFRS in Karlsruhe

Zu diesem Info-Treff sind interessierte angestellte und selbständige  Bilanzbuchhalter und Controller herzlich eingeladen.

Die Einführung in die IFRS enthält folgende Punkte:

  • Quellen und Grundkonzeption der IFRS
  • Bilanzierungsunterschiede zw. IFRS und HGB
  • Berichtselemente und Angabepflichten nach IFRS
  • Weiterbildungsmöglichkeiten für Bilanzbuchhalter auf dem Gebiet der Internationalen Rechnungslegung

Anschließend ist noch Zeit für Fragen und Diskussion.
Wir wollen ebenfalls Einsatzmöglichkeiten in der Praxis für selbstständige Bilanzbuchhalter und Controller vorstellen.

Bitte melden Sie sich beim BVBC Landesverband Baden-Württemberg an. Wir treffen uns ab 11 Uhr im Hotel Ibis, Poststr. 1, 76137 Karlsruhe (www.ibis.com/de/hotel-6965-ibis-karlsruhe-hauptbahnhof/index.shtml). Das Hotel befindet sich direkt neben dem Hauptbahnhof

 

BÖB Österreich

Bilanzbuchhalter- und Controllerclub Salzburg

(kurz: bibu Salzburg)
Salzburger Bildungstage   19.11. – 20.11.2015

Referenten: Axel Dillinger, Dipl.-BW Roland Beranek, MBA, Hedwig Bickel,
Hofrat Mag. jur. Gerhard Kollmann, Manuel Glojek, MMag., Michael Prantner,
Nahide Cetinkaya, Roland Pühringer, Wilfried Lehner, MLS, Wolfgang Hödl, Betr.oec.

Donnerstag 19.11. bis Freitag 20.11.2015 / ganztätig
Salzburg | WIFI (Google Maps)
Preis Club-Mitglied
bibu Salzburg
Preis Club-Mitglied
anderes Bundesland
Preis Gast Unterrichtseinheiten
gem. BibuG
EUR 300,00 EUR 300,00 EUR 360,00 16
mehr..

BICOS TIROL

Einkünfte aus Kapitalvermögen

Nähere Informationen erfahren Sie auf der Homepage des Bundesländerklub!
Zeitraum: 19.09.2015 – 08:30-16:00

Vortragender: Axel Dillinger bicos@bicos-tirol.at

Veranstaltungsort:
Landhotel Reschenhof
Bundesstraße 7
6068 Mils
Tirol

EMAA Mitglieder können zu Mitgliederkonditionen teilnehmen.

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Haben Sie Anregungen für unser EMAA-EUROPA-INFO?
Gerne nehmen wir von Ihnen Beiträge, Hinweise und Informationen an. Schreiben Sie uns.

Möchten Sie künftig die EMAA-EUROPA-INFOs nicht mehr beziehen, können Sie den Service jederzeit mit einer Mitteilung an die EMAA (kontakt@emaa.de) stornieren.

European Management Accountants Association e.V (EMAA)
Am Propsthof 15 – 17
53121 Bonn

Telefon: +49 (0)228 – 9 63 93 18 Telefax: +49 (0)228 – 9 63 93 14
E-Mail: kontakt@emaa.de
Internet: www.emaa.de