EMAA-EUROPA-INFOs April 2016 European Management Accountants Association e.V.

Europa_Infos_April 2016
Spacer_fe62a7_50

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

in dieser Ausgabe finden Sie Beiträge zu folgenden Themen:

Europa von A – Z

Arbeiten im Ausland

Banken

Finanzen

Steuern

IFRS

EMAA-Lobbyarbeit

Buchempfehlung

Termine + Weiterbildung

Wir hoffen, Ihnen interessante Informationen und Beiträge liefern zu können!

Wir wünschen alles Gute, Ihr

Udo Binias

 

Spacer_fe62a7_50

Europa von A – Z

Gutachter sieht keine Rechtsgrundlage für Einlagensicherung

Die von der Europäischen Kommission geplante Errichtung eines Europäischen Einlagensicherungssystems (EDIS) steht auf tönernen Füßen. Zu diesem Ergebnis kommt ein veröffentlichtes Rechtsgutachten für die Deutsche Kreditwirtschaft.

Laut der Expertise von Prof. Matthias Herdegen von der Universität Bonn ist der von der Kommission als Rechtsgrundlage genannte Artikel 114 des Vertrages über die Arbeitsweisen der Europäischen Union (AEUV) ungenügend. Der Artikel könne zwar für Maßnahmen, die darauf zielen, Rechts- und Verwaltungsvorschriften der Mitgliedstaaten anzugleichen, in Anspruch genommen werden.

Allerdings nur, wenn diese Angleichung dazu diene, Hindernisse für die Marktfreiheiten oder Wettbewerbsverzerrungen zu beseitigen. Doch diese Bedingungen verfehle der Vorschlag der EU-Kommission in mehrfacher Hinsicht, hieß es in dem Gutachten.

Brexit“ ist ein Risiko für Europa

Frankreichs Notenbankchef François Villeroy de Galhau hat vor den Folgen eines Austritts Großbritanniens aus der Europäischen Union (EU) gewarnt. Ein „Brexit“ hätte Auswirkungen sowohl auf die Finanzmärkte als auch auf die Geldpolitik, sagte er auf einer Wirtschaftskonferenz in New York. Die Briten bräuchten Europa ebenso wie Europa die Briten brauche. Er befürworte ausdrücklich einen Verbleib des Landes in der EU. Die Briten stimmen am 23. Juni über einen EU-Ausstieg ab.

 

Spacer_fe62a7_50

Lernen und Arbeiten im Ausland

Informationen zum Studium in Norwegen

Das akademische Jahr gliedert sich in zwei Semester. Das Herbstsemester beginnt Mitte August und endet Mitte Dezember. Das Frühjahrssemester beginnt Mitte Januar und endet Mitte Juni. Die Einführung von Bachelor- und Masterstudiengängen ist weitgehend abge­schlossen. Ausnahmen gelten für die Fächer Theologie, Human- und Veterinärmedizin, Psychologie (Studiendauer: mindestens sechs Jahre) und für Fächer wie Pharmazie, Recht, Zahnmedizin, Volkswirtschaft und die staatlich geregelten Lehramtsstudiengänge (fünf Jahre).

Høgskolekandidat:
Der erfolgreiche Abschluss eines zweijährigen Studiums an einer staatlichen „Høgskole“ oder an einer privaten Lehreinrichtung im außeruniversitären Bereich führt zum Abschluss „Høgskolekandidat“.  

Bachelor:
Das Bachelorstudium dauert in der Regel drei Jahre. Der Bachelorgrad kann an allen staatlichen und privaten Lehreinrichtungen im universitären und außeruniversitären Bereich erworben werden.

Master:
Das Masterstudium kann an allen staatlichen Universitäten, an einigen staatlichen Høgskoler und privaten Lehreinrichtungen absolviert werden. Es setzt den Bachelorab­schluss voraus. Die Studiendauer beträgt zwei Jahre.

PhD:
Das Promotionsstudium baut auf dem Masterstudium auf. Es wird von allen staatlichen Universitäten, einigen staatlichen Høgskoler und einigen wenigen privaten Lehrein­richtungen angeboten. Für den Abschluss müssen die Doktoranden eine Dissertation verfassen und öffentlich verteidigen.

 

Spacer_fe62a7_50

Banken

Bankenaufsicht durch EZB wird deutlich teurer

Die Geldhäuser der Eurozone müssen dieses Jahr voraussichtlich insgesamt 404 Millionen Euro für die Überwachung durch die Bankenaufsicht der Europäischen Zentralbank (EZB) aufbringen. Das ist ein Plus von 24 Prozent im Vergleich zu 2015, wie die EZB heute mitteilte. Die einzelnen Institute müssen je nach Größe und Risikoprofil unterschiedliche Beträge zahlen.

Die Bankenwächter holen sich alle Kosten, die im Zusammenhang mit der Kontrolle der Geldhäuser anfallen, von den Instituten zurück. Für die einzelnen Häuser werden die Gebühren nach einem Schlüssel berechnet, der unter anderem das Risikoprofil und die Größe der Bank berücksichtigt.

Mehr als 88 Prozent der Kosten entfallen auf die 129 Banken, die die EZB inzwischen direkt überwacht. Der Rest teilt sich auf unter den rund 3200 kleineren Geldhäusern in der 19-Ländergemeinschaft. Die EZB hatte beschlossen, ihre Ressourcen für die Bankenaufsicht zu erhöhen.

 

Spacer_fe62a7_50

Finanzen

Japans Notenbankchef Kuroda: Zinsen können weiter sinken

Nach Aussagen von Japans Zentralbankchef Haruhiko Kuroda könnte die Bank of Japan (BOJ) „technisch und theoretisch“ die Zinsen mindestens auf minus 0,4 Prozent von derzeit minus 0,1 Prozent senken. In einem heute veröffentlichten Interview zeigte er sich auch über Folgen des starken Yen für die Verbraucherpreise besorgt.

 

Spacer_fe62a7_50

Steuern

Umsatzsteuerexperten Deutschland, Österreich, Schweiz und Frankreich

Die Grundsätze der Umsatzbesteuerung insbesondere in Bezug auf grenzüberschreitende Waren- und Dienstleistungen werden aus der Sicht der Länder Deutschland, Österreich, Schweiz und Frankreich erarbeitet und diskutiert. Umsatzsteuerexperten der jeweiligen Länder stellen sich der Diskussion und Ihren Fragen. Qualifizierung der Umsätze und Abgrenzung (Lieferung, Dienstleistung, Montagelieferung):

  • Lieferung und Ortsbestimmung
  • Dienstleistungen und Ortsbestimmungen

Grenzüberschreitende Leistungen

  • Einfuhr / Ausfuhr
  • innergemeinschaftliche Lieferungen, innergemeinschaftlicher Erwerb
  • Grenzüberschreitende Dienstleistungen – Besteuerung durch den leistenden Unternehmer vs. Reverse – Charge Verfahren, Bezugssteuer.

Tagungsort am 14. Juni 2016
Commundo Tagungshotel Stuttgart, Universitätsstraße34 – 70569 Stuttgart

 

Spacer_fe62a7_50

IFRS

Änderungen an IFRS 15 veröffentlicht

Das IASB hat am 12. April 2016 Änderungen an IFRS 15 – Clarifications to IFRS 15 veröffentlicht.

Diese sind Ausfluss aus den Erörterungen bzw. Diskussionen der Transition Resource Group for Revenue Recognition (TRG), die gemeinsam vom IASB und dem US-amerikanischen Standardsetter FASB zur Diskussion von Anwendungs-/Implementie­rungsfragen gegründet wurde. Da die Diskussionen selbst keine Rechtsverbindlichkeit entfalten, bedarf es einer Umsetzung im Standardsettingprozess.

Der IASB hat im Januar 2016 seinen Rückzug aus der TRG bekanntgegeben, d. h. IFRS 15 wird (vor Inkrafttreten) keinen weiteren Änderungen mehr unterworfen. Das FASB plant jedoch weiterhin eine Zusammenarbeit mit der TRG (drei Termine sind bereits für TRG-Sitzungen in 2016 vorgesehen).

Die nunmehr beschlossenen Änderungen betreffend die Vorgaben in IFRS 15 umfassen folgende Punkte: bitte weiterlesen

 

Spacer_fe62a7_50

EMAA-Lobbyarbeit

cdd57e0744

Mitgliederversammlung 2016

der Dachverband der Bilanzbuchhalter- und Controllerverbände in Europa EMAA (European Management Accountants Association e. V.) feierte im Januar sein Jubiläum und blickt auf 20 Jahre Sprachrohrfunktion zurück. 176.000 Mitglieder der nationalen Verbände und deren wirtschaftliche Kompetenz haben in der EMAA ihre berufspolitische Heimat. Die EMAA bietet Bilanzbuchhaltern, mit dem europaweit anerkannten EMA® – European Management Accountant das europäische Berufsbild der Zukunft.

Nun sind die Einladung zur Mitgliederversammlung der „EMAA e.V.“ für das Vereinsjahr 2015 versandt worden. Diese findet am 14.05.2016 ab 10:00 Uhr in Bonn in der Geschäftsstelle des BVBC statt. Gäste sind gerne willkommen.

Details: http://emaa.de/?p=2528

BVBC feiert sein 40-jähriges Jubiläum

Über 250 BVBC Mitgliederehrungen in 2016
Der BVBC ehrt jedes Jahr zahlreiche Mitglieder für ihre 15-, 25- und 35-jährige Mitgliedschaft im BVBC. Dieses Jahr zeichnete der Verband über 250 Mitglieder für ihre langjährige Treue und Unterstützung aus.

Eine Ehrung für eine 40-jährige Mitgliedschaft im BVBC Jubiläumsjahr fand erstaunlicherweise nicht statt.

Eine vollständige Liste mit allen Mitgliedern, die in 2016 geehrt wurden, finden Sie hier als PDF-Datei.

40_Jahre_Jubilaeum
Ehrenbotschafterin der BVBC-Stiftung Gisela Pott-Franken links, überreicht BVBC-Präsidentin Christel Fries zu Ehren des Jubiläums den ersten Teil einer riesigen BVBC-Torte.

 

Spacer_fe62a7_50

Buchempfehlung

Die selbstständigen Bilanzbuchhalter im europäischen Vergleich

Berufliche Qualifikation und Ausbildung, rechtliche Rahmenbedingungen und Berufsumfänge innerhalb der Selbstständigkeit

Die wissenschaftliche Arbeit von Stephanie Jana, jetzt in Buchform (156 Seiten), wurde in Unterstützung mit dem Bundesverband der Bilanzbuchhalter und Controller (BVBC e.V.) Bonn mit der Intention verfasst, die Situation der deutschen IHK-Geprüften Bilanzbuchhalter näher zu analysieren.
Diese staatlich anerkannte Fortbildungsprüfung ist im Bereich des Rechnungswesens eine hochwertige Qualifikation, die mit spezialisiertem Fachwissen verbunden wird. Jedoch unterscheidet sich der Tätigkeitsbereich der Titelträger erheblich nach der Art der Berufsausübung. Mit der gleichen Qualifikation und dem gleichen Fachwissen sind selbstständig tätige Geprüfte Bilanzbuchhalter nicht zur Durchführung der gleichen Aufgaben berechtigt, wie innerhalb eines Angestelltenverhältnisses. In der Selbstständigkeit besitzen die Berufsausübenden keine gesetzliche Grundlage und werden daher durch das Steuerberatungsgesetz stark eingeschränkt.
Nach einer detaillierten Analyse der Ausgangslage der Titelträger werden aus diesem Grund dem deutschen Berufsbild verwandte Berufe der Länder Österreich, der Schweiz, Großbritannien, Luxemburg, Belgien und den Niederlanden gegenübergestellt. Anhand des Vergleiches aller nationalen Rahmenbedingungen sollen mögliche Diskrepanzen aufgezeigt werden. Unter Berücksichtigung europäischer gesetzlicher Rahmenbedingungen werden Handlungsempfehlungen für eine gewünschte europäische Vereinheitlichung gegeben.
Verlag:            AV Akademikerverlag
Webseite:        http://www.akademikerverlag.de/
von (Autor):    Stephanie Jana
Stichworte:

Niederlassungsfreiheit, Rechnungswesen, Berufsrecht, Accountant, Buchhaltung, europäischer Vergleich, Dienstleistungsfreiheit, selbstständig, Buchhalter, Bilanzbuchhaltung, Bilanzbuchhalter

 

Spacer_fe62a7_50

Termine + Weiterbildung

BVBC Deutschland

Seminarbereich ab 2016 für Nicht-Mitglieder geöffnet / Verstärktes Angebot an Online-Veranstaltungen
Seit Beginn des Jahres  2016 können Nicht-Mitglieder regulär auch an BVBC-Seminaren teilnehmen. Dafür hat der BVBC nun für Mitglieder und Nicht-Mitglieder zwei unterschied­liche Preismodelle. BVBC-Mitglieder zahlen nach wie vor in der Regel 199 Euro (inkl. USt.) für ein Tagesseminar. Nicht-Mitglieder zahlen einen Aufpreis von 50 %, können so jedoch von dem vielfältigen BVBC-Veranstaltungsangebot profitieren. 

Neu ist auch die Übernahme eines Tools zur Veranstaltung von Onlineseminaren durch den Bundesverband. Bisher lag dies in der Verantwortung des Landesverbands Baden-Württemberg, der als Vorreiter bereits seit geraumer Zeit unter www.bvbc-online.de Online-Treffs und -Seminare anbietet. Durch die Übernahme des Bundesverbands sollen nun alle Landesverbände und Regionen von diesen Möglichkeiten profitieren.   

BÖB Österreich

BÖB AKADEMIE
14. Österreichischer Bilanzbuchhalter-Kongress 2016

Update Steuern und aktuelle Bilanzierungsfragen

12.05.2016 – 13.05.2016
Ort: WIFI Wien (WKO Campus), 1180 Wien, Währinger Gürtel 97
Details hier (link) online ansehen.

EMAA Mitglieder können zu Mitgliederkonditionen teilnehmen.

 

Spacer_fe62a7_50

Haben Sie Anregungen für unser EMAA-EUROPA-INFO?
Gerne nehmen wir von Ihnen Beiträge, Hinweise und Informationen an. Schreiben Sie uns.

Möchten Sie künftig die EMAA-EUROPA-INFOs nicht mehr beziehen, können Sie den Service jederzeit mit einer Mitteilung an die EMAA (kontakt@emaa.de) stornieren.

European Management Accountants Association e.V (EMAA)
Am Propsthof 15 – 17
53121 Bonn

Telefon: +49 (0)228 – 9 63 93 18       Telefax: +49 (0)228 – 9 63 93 14

E-Mail: kontakt@emaa.de                 Internet: www.emaa.de