Europa Info Oktober 2008
- Posted by emaa
- on Jan., 14, 2015
- in Europa-Info, Tschechien
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EMAA-EUROPA-INFOs Oktober 2008
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
in dieser Ausgabe finden Sie folgende Themen:
- Termine
- EMAA-Lobbyarbeit
- EUROPA von A – Z
- Steuern und Recht
- EDV und Software
- Aktuelle Neuigkeiten in der internationalen Rechnungslegung
- Buchtipp
Wir hoffen, Ihnen interessante Informationen und Beiträge liefern zu können!
Ihr EMAA-Team
EMAA AKTUELL
TERMINE:
Die nächste EMAA-Arbeitssitzung findet am 15. November 2008.
Eine Anmeldung ist erforderlich.
Weitere Infos zu den Terminen: www.emaa.de/58.0.html
Seminarangebote unserer Mitgliedsverbände
BVBC; Deutschland
Latente Steuern nach neuem HGB (BilMoG) und IFRS, 7.11.2008, von 9.00 Uhr – 17.00 Uhr, Koblenz
‚NPO Praxistag 2008’, 18.11.2008, von 10.00 Uhr -17.00 Uhr, Frankfurt a.M.
Konzernrechnungslegung nach neuem HGB (BilMoG) und IFRS, 24./25.11.2008,
9.00 Uhr – 17.00 Uhr, Hagen
Information unter http://www.bvbc.de/karriere-portal/weiterbildung/fachbereiche.html
Klubseminare im Überblick österreichweit
‚Salzburger Bildungstage’, am 27.+28.11.2008, in Salzburg
Information unter www.boeb.at/willi/sbg2008.pdf
Weitere Information unter www.boeb.at/Seminare/seminar_inhalt.html
VEB, Schweiz
Information unter www.veb.ch/html/veranstaltungen.html
SU, Tschechische Republik:
Information unter http://www.svaz-ucetnich.cz
EMAA LOBBYARBEIT
Nach der Tagung ist vor der Tagung: der neue Termin 2009:
19. Euro-Fachtagung der European Management Accountants Association e.V., EMAA, 12.-14. Juni 2009
EMAA-Präsentation anlässlich der Kärntner-Steuertage 2008
Mit über 80 Teilnehmern fanden zum 2. Mal die jährlichen Kärntner-Steuerfachtage am 26. und 27. September 2008 in Klagenfurt statt. Die EMAA ist der Einladung des Gastgebers, Bilanzbuchhalter Club Kärnten (BBCK), gefolgt und präsentierte in den Veranstaltungsräumen des WIFI-Österreich die europäische Verbandsarbeit. Ausgestattet mit Standarten und aktuellem Informationsmaterial wurde der EMAA-Stand an beiden Veranstaltungstagen zahlreich besucht. Die interessierten Bilanzbuchhalter und Controller fragten u.a. an, in wie weit die EMAA den beruflichen Schritt in die Nachbarländer unterstützt und ob die Möglichkeit besteht, über die EMAA Public relations für Dienstleistungen in den Nachbarländern zu lancieren.
In seinem Referat wies EMAA-Repräsentant und Fördermitglied, Ulrich Neubauer, Hamburg, im voll besetzten Auditorium auf die Notwendigkeit einer europäischen Plattform für Bilanzbuchhalter und Controller hin.
Im Detail wurden
– die Aufgaben und Ziele der EMAA präsentiert
– der europäische Qualifikationsrahmen (EQF) und
Credit Points (ECVET) vorgestellt
– die hieraus resultierenden Aufgaben für die EMAA, wie
beispielsweise der Vergleich der berufsständischen Diplome.
Anhand von praktischen Beispielen konnte er den Teilnehmern die Schwierigkeiten aber auch Chancen des EQF und der ECVET deutlich machen.
Bis dato, so die Obfrau des BBCK, Eva Stocker, waren diese Themen und die EMAA den BerufskollegenInnen teils völlig unbekannt.
Weiter stellte Neubauer den Gästen die Möglichkeit der Fördermitgliedschaft in der EMAA vor. Er appellierte an die Anwesenden, die Vorteile der EMAA-Fördermitgliedschaft, ebenso zu nutzen, wie dies bereits aktive Fördermitglieder in Österreich, Deutschland und Schweiz praktizieren.
Bilanzbuchhalter in Deutschland im neuen Gewand
Es hat lange gedauert, bis die Broschüre veröffentlicht worden ist, schreibt uns die Journalistin Helga Ballauf: Aber seit etwa einem Monat kann man sie bestellen oder herunterladen unter:
http://www.bmbf.de/pub/broschuere_bilanzbuchhalter.pdf
Controllerprüfung in Deutschland
Bereiten Sie sich auf die Controllerprüfung vor der deutschen Industrie und Handelskammer vor? Sie suchen Aufgaben und Lösungen? Dann nutzen Sie folgenden Link
http://www.dihk-bildungs-gmbh.de/index.php?id=216
EUROPA VON A – Z
Vorschläge zur Änderung des Markenrechts
Das Bundesjustizministerium hat Vorschläge zur Änderung insbesondere der Rechtsbehelfe im Markenrecht vorgelegt. Damit soll eine Verfahrensbeschleunigung erreicht werden. Außerdem sollen internationale Markenanmeldungen außer in französischer künftig auch in englischer Sprache möglich sein.
Es geht bei den Änderungen im Wesentlichen um folgende:
Das Widerspruchsverfahren soll der Gemeinschaftsmarkenverordnung angeglichen und auf die Fälle erweitert werden, in denen nicht eingetragene ältere Kennzeichenrechte geltend gemacht werden (vgl. § 42 Abs. 2 n. F.).
Erinnerung und Beschwerde sollen wahlweise nebeneinander statthaft sein. Es soll also zur Beschleunigung des Verfahrens möglich werden, sofort Beschwerde einzulegen, ohne vorher ein Erinnerungsverfahren durchzuführen (vgl. § 64 Abs. 6 n. F.).
Internationale Markenanmeldungen können in Zukunft nach Wahl des Anmelders in französischer oder englischer Sprache erfolgen (vgl. § 107 Abs. 2 n. F.).
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STEUERN UND RECHT
Publikationen kostenfrei
KPMG ist einer der Großen Wirtschaftsprüferverbände die sporadisch interessante Publikationen kostenlos herausgeben. So gibt es u.a. eine „German-Tax-Card 2008“
die einen schnellen Zugriff auf die wichtigsten Steuer-Informationen in taschenkalender-großer Übersicht gibt.
http://www.kpmg.de/WasWirTun/1810.htm
Bewirtungsaufwendungen aus geschäftlichem Anlass
BFH-Urteil vom 19.6.2008, VI R 33/07
Bewirtet ein leitender Arbeitnehmer mit variablen Bezügen seine Arbeitskollegen, insbesondere ihm unterstellte Mitarbeiter, so handelt es sich nicht um Bewirtungsaufwendungen aus geschäftlichem Anlass. Folge: Voller Betriebsausgabenabzug zulässig – und nicht lediglich ein Anteil von 70% der Betriebsausgaben.
http://rsw.beck.de/rsw/shop/default.asp?docid=267767
EDV UND SOFTWARE
Unsichere Software aufspüren
Update-Manager helfen, installierte Software aktuell zu halten und schließen so eventuelle Einfallstore für Kriminelle. Wer möglichst viele Gefahrenquellen ausschließen will, sollte mehrere dieser Tools parallel laufen lassen, rät das Computermagazin c’t in seiner Ausgabe 19/08.
Viele populäre Programme wie Mozilla Firefox, AppleQuickTime, Adobe Reader und Flash verfügen schon übereigene Aktualisierungsfunktionen. Genervt von den ständigen Update-Meldungen haben aber viele User diese Funktion abgeschaltet. Dabei sind die neuen Software-Versionen durchaus wichtig. Mit den Updates werden in der Regel auch kritische Sicherheitslücken geschlossen, über die Angreifer aus dem Internet Zugriff auf den PC erlangen können.
Damit Anwender nicht mühsam manuell nach aktuellen Versionen suchen müssen, gibt es sogenannte Update-Manager. Diese kostenlosen Tools durchforsten die vorhandene Software auf dem PC und vergleichen die installierten Versionen mit den aktuell verfügbaren.
„Uneingeschränkt empfehlenswert ist keines der gestesteten Produkte“, urteilt c’t-Sicherheitsexperte Daniel Bachfeld. Der Secunia Personal Software Inspector beispielsweise legt seinen Fokus auf Sicherheit und vergleicht nicht nur die installierte und die verfügbare Version, sondern bezieht die Secunias Datenbank über Sicherheitslücken in Produkten mit ein. So kann Software durchaus veraltet sein, ohne dass sie ein Sicherheitsproblem darstellt. Bei der Bedienung überzeugte hingegen der FileHippo Update Checker, der die Ergebnisse übersichtlich im Browser darstellt und zudem über einen Update-Button verfügt, mit dem man ohne Umwege die neueste Version installieren kann. Allerdings erkennt dieses Tool nur die gängigsten Anwendungen. In punkto Erkennungsrate und Flexibilität hatte das Programm SUMo die Nase vorn, das bis zu 90.000 Anwendungen unterstützt.
„Am besten man kombiniert diese drei Produkte miteinander, dann ist man auf der sicheren Seite“, so c’t-Redakteur Daniel Bachfeld.
Planung und Budgetierung in Europa:
BARC- Studienergebnisse belegen Effizienzgewinne durch Business Intelligence
Vier Studien der BARC rund um die Themen Planung, Budgetierung und Business Intelligence (BI) sind nun kostenfrei erhältlich. Die Studien belegen, dass einheitliche Planungssysteme und deren Integration mit anderen BI-Systemen den Zeitaufwand und die Kosten für Administration und Systemintegration signifikant senken. Aber auch die Anwender sind zufriedener – denn: Planungsprozesse können schneller durchgeführt werden.
Die Studie beleuchtet die Umfeldbedingungen der Planung in unterschiedlichen europäischen Ländern sowie die Integration der Planung mit BI-Systemen. Es wird deutlich, dass der Planungs- und Budgetierungsprozess in europäischen Unternehmen sehr dynamisch ist: So führt der Großteil der Befragten mindestens einen Forecast pro Quartal durch. 77 % aller Unternehmen ändern Ihren Planungsprozess mindestens alle 12 Monate, 36 % sogar 6 Monate oder öfter. Insgesamt ist ein hohes Potenzial für den Einsatz von speziellen Planungswerkzeugen zu erkennen. Allerdings besteht noch deutlicher Nachholbedarf. Der Anteil an Unternehmen, die nur ein einheitliches System für die Planung verwenden, ist momentan sehr klein. Mehr
AKTUELLE NEUIGKEITEN IN DER INTERNATIONALEN RECHNUNGSLEGUNG
BilMoG-Regierungsentwurf
Nachdem der verabschiedete BilMoG-Regierungsentwurf kürzlich im Bundesrat beraten wurde, wird der größte Teil der Bilanzrechtsreform nach dem gegenwärtigen Stand schon für Geschäftsjahre gelten, die im Kalenderjahr 2009 beginnen. Der Regierungsentwurf aus dem Mai 2008 folgte auf einen Referentenentwurf, der bereits die wesentlichen Punkte der Reform enthielt: Maßgeblichkeit der handelsrechtlichen GoB für die Steuerbilanz wird beibehalten und die sog. umgekehrte Maßgeblichkeit wird abgeschafft. Einige Punkte die vom Bundesrat angemerkt wurden sind jedoch noch auf dem Prüfstand.
Diverse Institute so auch der BVBC bieten bereits umfassende Seminare an.
IFRS Rechnungslegungsstandards
Die Vereinigten Staaten haben kürzlich signalisiert, sich bis zum Jahr 2014 von den Bilanzierungsvorschriften der US GAAP zu verabschieden. Eine Ratifizierung soll demnächst erfolgen. Dass die USA danach die global gültigen International Financial Reporting Standards anwenden wollen, ist gut für den globalen Finanzmarkt. Allerdings wurde soeben in der Presse diskutiert, ob die aktuellen Bewertungsregeln für Wertpapiere weiterhin Bestand haben können. Soll von dem Prinzip der Bewertung zu Marktpreisen (fair value) abgerückt werden? Brüssel lässt diese Gedanken zur zeit prüfen. Finanz – und Bilanzexperten warnen jedoch vor einer Abkehr. Es bleibt spannend.
BUCHTIPP
Kärntner Steuertage
Buchausstellung in Klagenfurt
Der Ferkel Faktor. Die schmutzigen Tricks der Kommunikation – von Günter Beyer von Econ (Broschiert – August 2008) Preis: EUR 16,90
Es lagen schon einige Bücher über schwarze Rhetorik und schmutzige Kommunikation auf meinem Tisch. Und alle Autoren beschwören, sie würden ihr Wissen nur zwischen zwei Buchdeckel klemmen, damit sich der Leser besser vor dem Bösen schützen könne. Allein, bei vielen Verfassern fehlt mir der Glaube. Und bei einigen bestätigten persönliche Begegnungen mein Misstrauen. Dass Günther Beyer in erster Linie als Coach und Trainer von Vorständen, Geschäftsführern und Führungskräften sein Geld verdient, machte mich skeptisch. Aber nach der Lektüre und einem Besuch auf seiner Website gehe ich bis auf weiteres davon aus, er wolle tatsächlich einen Beitrag für eine liebevollere und ehrlichere Kommunikation leisten. Ganz so idealistisch wie der Autor sehe ich den Menschen allerdings nicht. Denn zum Programm der Evolution gehört nun mal, Gattungen die Fortpflanzung, das Anpassen und das Überleben zu sichern. Und dazu gehört auch, die Verhaltensweisen von Konkurrenten zu beeinflussen. Altruismus und respektvoller Umgang mit dem anderen gehören sicher zu den geeigneten Mitteln. Aber eben nicht nur.
Wie geht nun de Autor seine Aufgabe an, den Leser mit einem Frühwarnsystem vertraut zu machen, das ihn vor schmutzigen Tricks besser schützen soll? Günther Beyer malt zuerst ein Sittengemälde, das den Stand der Dinge widerspiegelt und nicht sehr schön ist. Dann typisiert er die Opfer von Dirty Tricks in wenigen und klaren Sätzen. In welchen Bereichen der Leser mit der Macht der Niedertracht rechnen muss, wird auf acht Seiten geschildert. Den größten Raum nehmen die Beschreibungen der Dirty Tricks ein, mit denen der Leser im Berufsalltag rechnen muss. Und wie Günther Beyer das macht, gefällt mir sehr gut. Er verzichtet auf das grässliche Vokabular der Kommunikationstheoretiker und arbeitet lieber mit Metaphern, Analogien und Fallbeispielen. Vor allem gelingt es ihm, seinem eigenen Anspruch gerecht zu werden und so zu kommunizieren, dass man als Leser selbst unangenehme Botschaften annehmen kann. Aber da Wissen allein nicht genügt, um ein taugliches Frühwarnsystem einzurichten, stellt Günther Beyer das bewährte Instrument der Transaktionsanalyse vor. Das finde ich sehr viel wirkungsvoller als die folgenden Checklisten. Aber als Seminarleiter machte Günther Beyer die übliche Erfahrung, dass die Teilnehmer solche Listen wollen. Also liefert er sie. Ein Mischung zwischen Zusammenfassung und Ausflug in fremde Welten betrachte ich das letzte Kapitel, in dem chinesische Listen und Taktiken vorgestellt werden.
Mein Fazit: Als Leser merkt man, dass der Autor kein Trittbrettfahrer ist, sondern seinen großen Erfahrungsschatz ordnet und verdichtet. Ich fand es wohltuend und vertrauenserweckend, nicht mit dem üblichen Jargon von Motivationstrainern und Mega-Coaches belästigt zu werden. Günther Beyer wählt einen Ton, der sachlich und trotzdem unterhaltsam ist. Wer sich besser vor Grenzüberschreitungen und schmutzigen Tricks schützen möchte und auch an die Wirksamkeit einer fairen Kommunikation glaubt, ist bei diesem Autor bestens aufgehoben. Wer andere einfach über den Tisch ziehen will, muss sich anderswo weiterbilden.
Möchten Sie künftig die EMAA-EUROPA-INFOs nicht mehr beziehen, können Sie den Service jederzeit mit einer Mitteilung an die EMAA (kontakt@emaa.de) stornieren.
European Management Accountants Association e.V
EMAA e.V.
Am Propsthof 15 – 17
53121 Bonn
Telefon: +49 (0)228 – 9 63 93 18, Telefax: +49 (0)228 – 9 63 93 14
E-Mail: kontakt@emaa.de Internet: http://www.emaa.de

