EMAA-EUROPA-INFOs Februar 2015

European Management Accountants Association e.V.

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

in dieser Ausgabe finden Sie Beiträge zu folgenden Themen:

Europa von A – Z
Banken
Finanzen
IFRS
Österreich
EMAA-Lobbyarbeit
Termine + Weiterbildung

Wir hoffen, Ihnen hiermit interessante Informationen und Beiträge liefern zu können!
Wir wünschen alles Gute, Ihr
Udo Binias

Spacer

Europa von A – Z

Freihandelsabkommen TTIP

Politik und Medien haben lange nicht gemerkt, wie explosiv das Thema Freihandel werden kann. Als sie es schließlich erkannten, war es fast schon zu spät.

Zehntausende demonstrieren in Berlin gegen das geplante Freihandelsabkommen der Europäischen Union mit Amerika. Mit dabei: Bauern, Verbraucherschützer, Umweltschützer, Globalisierungskritiker.

Gestern ging es zur erneut Sache. Die SPD veranstaltet eine Freihandelskonferenz in Berlin. Geladen war auch die EU-Handelskommissarin Cecilia Malström.

Nicht auf dem Podium waren diejenigen, die sich jetzt schon wieder formieren, die zu der Veranstaltung Wind machten: die Gegner des Freihandelsabkommens, das die EU seit einiger Zeit mit den Vereinigten Staaten verhandelt.

Sie sind zahlreich, mittlerweile ist beinahe jede Nichtregierungsorganisation gegen das Abkommen mit dem sperrigen Kürzel TTIP (Transatlantic Trade and Investment Partnership), von Aytac bis Foodwatch. Mehr:

Griechenland kann auf weitere Milliardenhilfen der europäischen Partner hoffen.

Das hoch verschuldete Griechenland kann auf weitere Milliardenhilfen der europäischen Partner hoffen.

Die europäischen Geldgeber stimmten heute Nachmittag einer Verlängerung des Hilfsprogramms bis Ende Juni grundsätzlich zu, teilte die EU-Kommission in Brüssel mit. Zuvor war bereits durchgesickert, dass die beteiligten EU-Institutionen und der Internationale Währungsfonds (IWF) die von Athen vorgelegten Reformvorschläge für ausreichend hielten.

Euro-Gruppenchef Jeroen Dijsselbloem sagte über die griechische Regierung: „Sie meinen es sehr ernst.“ Sind die Euro-Finanzminister zufrieden, dann soll die am Freitag grundsätzlich beschlossene Verlängerung des laufenden Hilfsprogramms abgesegnet werden. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat beim Bundestag bereits eine Verlängerung des griechischen Hilfsprogramms für vier Monate beantragt.

Nach Einschätzung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) wird das Land aber im Sommer ein drittes Hilfsprogramm brauchen. „Griechenland hat eine große Finanzierungslücke von 30 bis 40 Milliarden Euro für die nächsten drei Jahre“, sagte DIW-Präsident Marcel Fratzscher. Den Kompromiss zu Griechenlands Reformvorschlägen bezeichnete er als „weise und zielführend”.

Spacer

Banken

Rendite für Staatsanleihen mit zehnjähriger Laufzeit ausgewählter Länder weltweit im Januar 2015

Im Januar des Jahres 2015 belief sich die Rendite zehnjähriger griechischer Staatsanleihen auf durchschnittlich etwa 9,61 Prozent.

Renditen für Staatsanleihen mit zehnjähriger Laufzeit ausgewählter Länder im Januar 2015 finden Sie hier.

Abgebildet werden Monatsdurchschnittswerte. Staatsanleihen sind kurz-, mittel- oder langfristige Anleihen (Schuldverschreibungen), die von Regierungen emittiert werden. Sie werden für die Finanzierung der Verbindlichkeiten des jeweiligen Staates benötigt.

Spacer

Internet

Younow räumt Schwierigkeiten bei Kontrolle ein

Younow ist Live-Streaming aus dem Kinderzimmer. Durch das starke Wachstum des Self-Streaming-Dienstes in Deutschland habe es „Schwierigkeiten bei der durchgängigen Überwachung der Plattform“ gegeben.

Passen Sie auf Ihre Kinder auf!

Spacer

 IFRS

Beratungsgruppe Erlöse aus Verträgen gebildet

IASB und FASB haben nach der Veröffentlichung von IFRS 15/ASU 2014-09, Erlöse aus Verträgen, mit Kunden eine gemeinsame Beratungsgruppe zum Übergang in Bezug auf Erlöserfassung (Transition Resource Group for Revenue Recognition, TRG) eingesetzt. Dieses soll dazu dienen die Standardsetzer über mögliche Interpretationssachverhalte zu informieren, die auftreten können, wenn Unternehmen und Organisationen den neuen Standard umsetzen.
Letzte Woche haben die beiden Boards erste Sachverhalte erörtert, die ihnen die TRG zur Kenntnis gebracht hat. Die beiden Boards haben vorläufig entschieden gegebenenfalls vorzuschlagen, bestimmte Bereiche des Standards klarzustellen, die für einige Ersteller zu Umsetzungsproblemen zu führen scheinen. Weitergehender Link hierzu: http://www.iasplus.com/de/news/2015/februar/ifrs-15

Jahresabschlüsse

Die meisten Jahresabschlüsse sind nunmehr durch und nun folgt abschließend der Anhang und Lagebericht. Speziell zum Anhang gibt es immer wieder eine Unzahl von Checklisten, die abgehakt werden und immer wieder auf den neusten Stand gebracht werden müssen.
Allein Ernst & Young hat für 2014 eine Checkliste für einen Anhang herausgegeben, der über 160 Seiten umfasst und frei downloadbar ist. Mehr

Diese Checklisten sagen nichts über Prinzipien, Anforderungen und Strukturierung aus, nach denen der Anhang zu erstellen ist.

Daher gibt es beim Treffen des AK-Internationale Rechnungslegung des BVBC am 21.03.2015  in Bonn eine Präsentation zu diesem Bereich, bei dem genau auf diese Prinzipien, Anforderungen und Strukturierung näher eingegangen wird, ohne die Teilnehmer mit ewig langen Checklisten zu langweilen.

Spacer

Österreich

Österreich: „Ich mache mich selbstständig“

Die größte Hürde haben Sie bereits überwunden, mit einer guten Idee, die Sie veranlasst hat, ein Unternehmen zu gründen?

Sie wollen sich mit den wichtigsten steuerrechtlichen Begriffen vertraut machen und zugleich auf Ihre Rechte und Pflichten hinweisen. Dann besuchen Sie die Homepage des BMF.

Dort finden Sie Informationen und einen Leitfaden mit einer Einführung in das Abgabenrecht. Eine auf den Einzelfall abgestimmte fachliche Beratung kann dieser Leitfaden jedoch nicht ersetzen.  Auch die maßgeblichen Fundstellen der einschlägigen Gesetze werden angeführt. https://www.bmf.gv.at

Der Bundesverband der österreichischen Bilanzbuchhalter (BÖB) hilft Ihnen auch gerne weiter. BÖB

Spacer

EMAA-Lobbyarbeit

Ende März findet ein Treffen in den Niederlanden statt

Mitte Dezember fand in London eine Konferenz der EFoB – European Federation of Bookkeepers statt. Teilnehmer waren Organisationen aus UK, Holland, Malta, Österreich und Deutschland.
Schwerpunkt der Diskussion war das europäische Berufsrecht im Rechnungswesen und Controlling. Es wurde festgestellt, dass immer noch enorme Schwierigkeiten bestehen, die national angeeigneten Fähigkeiten und Fertigkeiten von Accountants auf europäischer Ebene ohne Hindernisse anwenden zu können. Uwe Jüttner verwies auf die bestehenden Probleme in Deutschland, dort sind wohl – bedingt durch das Steuerberatungsgesetz – die Hürden am höchsten. Die Konferenz wird Ende März in den Niederlanden fortgesetzt.

End of March there will be a meeting in the Netherlands

In mid-December was held a conference of EFoB (European Federation of Bookkeeper) in London. Participants from organizations in the UK, Holland, Malta, Austria and Germany had arrived. Focus of the discussion was the Europeanlegal profession in accounting and controlling. It was found that there are still enormous difficulties to apply the nationalappropriated abilities and skills of accountants at European level without obstacles. Uwe Jüttner pointed out the existing problems in Germany; there are well – due to the Steuerberatungsgesetz – the highest hurdles. The conference continues end of March in the Netherlands.

Interview mit dem 100. EMA

Zum 01. Februar 2015 begrüßte die EMAA mit Ario Yuniawan Prariyadi den 100. European Management Accountant – EMA®. In einem Interview mit dem EMAA-Präsidenten Uwe Jüttner stellte sich Herr Prariyadi ausführlich vor:

„Mein Name ist Ario Yuniawan Prariyadi. Ich komme ursprünglich aus Brebes in Zentraljava, in Indonesien. Im August 2008 habe ich meinen Bachelor-Abschluss in Economcis/Accounting an der Indonesia Banking School in Jakarta gemacht. Dieses Umfeld hatte mein Interesse geweckt, anschließend im Bankenbereich zu arbeiten. Meine erste Berufserfahrung konnte ich dann bei der Australia New Zealand Bank (ANZ Bank) in Jakarta sammeln.

Im März 2009 bekam ich die Möglichkeit, ein englischsprachiges Masterstudium in Deutschland an der Hochschule Heilbronn im Bereich International Business and Intercultural Management aufzunehmen. Dabei lag mein Schwerpunkt bei den Veranstaltungen und bei meiner Masterarbeit im Bereich Finanzen, mehr hier

EMAA fordert eine Liberalisierung des Berufsrechts

Nur über den Weg des Europarechts kann für Bilanzbuchhalter mehr erreicht werden. Denn viele halten die deutschen berufsrechtlichen Restriktionen für europarechtswidrig. Reformwille ist in Deutschland nicht zu spüren. Die Steuerberaterlobby hält nach wie vor den Daumen drauf und verhindert eine spürbare Weiterentwicklung. Daher fordert die EMAA eine baldmögliche Liberalisierung des Berufsrechts, damit Inländer, wie auch Ausländer ihrer Qualifikation entsprechend in ganz Europa tätig werden dürfen. Das österreichische Bilanzbuchhaltergesetz muss als Vorbild für andere europäische Staaten dienen, denn wir wollen nicht nur vom europäischen Geist sprechen, sondern ihn auch spüren. http://emaa.de/?p=1163

 Spacer

Termine + Weiterbildung

BVBC Deutschland

AK IRL (Arbeitskreis Internationale Rechnungslegung)

18. März 2015 – IFRS 15, der neue Standard zur Umsatzrealisierung (Online-Treff, 19.30-20.30 Uhr)
09. Mai 2015 – US GAAP Kurzüberblick & Praxisbeispiel SOX-Implementierung, sowie AK Business English am Nachmittag (Stuttgart, 10.00-15.00 Uhr)
14. September 2015 – Einführung in die IFRS, in Kooperation mit AK Selbständige (Karlsruhe, 18.30-21.00 Uhr)
16. Dezember 2015 – IFRS Update zum Jahresende (Stuttgart, 19.00-21.00 Uhr)

Sie sind herzlich eingeladen, diese kostenfreien Veranstaltungen zur beruflichen Weiterbildung und/oder zum Knüpfen von Kontakten
mit gleichgesinnten Berufskolleg(inn)en zu besuchen. Gerne können Sie auch interessierte Kolleg(inn)en aus Ihrem Unternehmen mitbringen,
die den BVBC noch nicht kennen.

Die Anmeldung bitte über die Homepage des BVBC LV Baden-Württemberg.
http://www.bvbc-lvbw.de/termine.html

BÖB Österreich

BÖB AKADEMIE

Controlling für Bilanzbuchhalter

Workshop mit begrenzter Teilnehmeranzahl – Referent: Josef Mair, MBA –

Preis für Mitglieder *): Euro 168,- inkl. 20 % USt Normalpreis: Euro 336,- inkl. 20 % USt inkl. Seminarunterlagen und Pausenverpflegung *) Mitglieder der Bundesländerklubs bzw. des BÖB

Termin: 10.03.2015 – 14:00-21:30

Veranstaltungsort:

WIFI Neunkirchen
Triester Straße 63
2620 Neunkirchen
Niederösterreich

EMAA Mitglieder können zu Mitgliederkonditionen teilnehmen.

 Spacer

Haben Sie Anregungen für unser EMAA-EUROPA-INFO?
Gerne nehmen wir von Ihnen Beiträge, Hinweise und Informationen an. Schreiben Sie uns.

Möchten Sie künftig die EMAA-EUROPA-INFOs nicht mehr beziehen, können Sie den Service jederzeit mit einer Mitteilung an die EMAA (kontakt@emaa.de) stornieren.

European Management Accountants Association e.V (EMAA)
Am Propsthof 15 – 17
53121 Bonn

Telefon: +49 (0)228 – 9 63 93 18
Telefax: +49 (0)228 – 9 63 93 14

E-Mail: kontakt@emaa.de
Internet: www.emaa.de

 

Post Tagged with